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Die besten Aussagen und Sprüche von Julian Nagelsmann

Der Trainer der TSG Hoffenheim über Familie, Hopp, den FC Bayern und seine Zukunft

16.04.2019 UPDATE: 16.04.2019 15:26 Uhr 2 Minuten, 49 Sekunden

 

Nagelsmann

…über den Sieg gegen Hertha BSC.

Ich habe ein richtig gutes Gefühl, vor allem weil Eintracht Frankfurt Federn gelassen hat und vielleicht doch noch was geht mit Platz vier. Das ist gut für die Psyche.

 

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…über die Bedeutung von Kochen und Essen.

Essen steht sicherlich vor Kochen, wir haben bei uns zuhause nur eine kleine Küche, da ist das mit dem Kochen nicht ganz so einfach.

 

… über sein Lieblingsessen Hackbraten.

Das ist ein einfaches Essen, aber gut. Das Rezept ist keines von der Stange. Mein Hackbraten würde dem Calli (Calmund) auch schmecken.

 

… über seine Einkaufs-Gewohnheiten.

Ich achte sehr genau, wo die Dinge herkommen und wie sie verarbeitet sind. Gesund sollte es sein, schließlich ist Nahrung ja erst einmal zur Energie-Lieferung da.

… über sein Talent Essen schön anzurichten.

Ich versuche seit drei Monaten, ein Herz auf meinen Cappuccino zu machen - das schaffe ich auch nicht.

… über den Spruch von Ernst Tanner, er solle keinen roten Mantel mehr anziehen, der würde ihm nicht stehen.

Der Ernst Tanner hat ja immer einen Spruch auf Lager. Von ihm, der noch vor wenigen Jahren drei Handys am Gürtel hatte, lasse ich mir modetechnisch aber nichts sagen.

… über seinen angeblichen Jackentick.

Ich versuche tatsächlich, bei jedem Spiel eine andere Jacke zu tragen. Das gelingt mir aber nicht immer.

 

… über seine Kindheit.

Ich hatte ein sehr schöne Kindheit, ich war viel in der Natur. Meine Eltern haben mich dafür begeistert. Ich war aber kein leichtes Kind, eher ein Zappelphilipp und immer in Bewegung. Wir haben daheim mehr mit Lehm gespielt als mit Playstation und Gameboy.

… über Werte in seiner Familie.

Über allem stand Zufriedenheit und Dankbarkeit für das, was man hat. Wir waren nicht reich, aber es ging uns nicht schlecht. Drei Kinder, Golden Retriever, Einfamilienhaus - hat nur der Golf gefehlt. Verlässlichkeit war wichtig und auch Höflichkeit. Wenn ich mal eine ältere Dame auf dem Weg zur Kirche nicht gegrüßt habe, wusste meine Mutter das schon vor dem ersten Vater Unser. Das hat mich natürlich geprägt.

… über den Tod seines Vaters.

Meine Persönlichkeitsentwicklung hat das natürlich geprägt. Unsere Familie ist dadurch noch enger zusammengerückt und ich bin an viele Dinge mit größerer Ernsthaftigkeit angegangen. Partys waren in der Zeit nicht so mein Ding.

 

… über seine Zeit als Jugendtrainer in Hoffenheim.

Ich hatte das Glück, dass in Hoffenheim mit Xaver Zembrod und Tayfun Korkut zwei Trainer wirkten, die viele Elemente des Ballbesitzfußballs trainierten. Da habe ich viel gelernt. Auch Ernst Tanner und Bernhard Peters haben mir viel mitgegeben.

 

… über Dietmar Hopp.

Er ist definitiv einer meiner größten Förderer. Er stand immer zu 100 Prozent hinter mir, das war wirklich großartig. Dafür, dass er mich nicht zur U17 des FC Bayern gehen ließ, weil er für mich in Hoffenheim eine bessere Perspektive sah, bin ich ihm heute noch dankbar.  

... über Alex Rosen.

Unsere Gespräche beginnen immer erst einmal mit 10 Minuten Blödsinn. Auch vor Bundesliga-Spielen machen wir das und sind wirklich locker. Das macht unsere Zusammenarbeit aus. Alex Rosen war immer auch ein Grund, warum ich mit so viel Freude auf das TSG-Gelände gekommen bin.

... über seine Philosophie als Trainer.

Ich bin als Trainer eher der Kumpeltyp. Ich mache gerne einen Spruch, habe aber auch kein Problem damit, wenn ich mal einen gesteckt bekomme. Ich war früher in der Schule auch besser, wenn die Lehrer gute Typen waren.

...über die Beziehung zu seinen Spielern 

Ich glaube einfach, wenn die inhaltliche Seite passt und die Spieler merken, dass sie sich verbessern können, dann kannst du so eng dran sein, viel enger als die Ehefrau.

... über die Fans.

Wenn wir gegen Leverkusen 4:1 führen und ich sehe, dass viele Fans bereits gehen, habe ich damit ein Problem. Das ist schon besser geworden, aber da geht noch mehr.

... über Ralf Rangnick

Ich bin überzeugt, dass es mit Ralf Rangnick gut funktioniert. Da kommt gute Kompetenz zusammen. Wenn ich in Leipzig so arbeiten kann wie in Hoffenheim, wird das auch in Leipzig gut.

... über einen Job beim FC Bayern München oder anderen großen Klubs wie den FC Barcelona.

 Ich traue mir einen Job dort zu. Wichtig ist aber immer die Sprache, die spielt bei meiner Art der Kommunikation eine große Rolle.

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