Mannheimer Judo-Club

Bächle holt sich Silber bei Welz-Gedächtnisturnier

Es ist eines der traditionsreichsten Turniere in Deutschland. Es kam erneut sehr gut an.

11.11.2024 UPDATE: 11.11.2024 04:00 Uhr 1 Minute, 11 Sekunden
Felix Bächle (links) machte in Mannheim auf sich aufmerksam. Foto: Irena Kofman

Mannheim. (zg) Die Lilli-Gräber-Halle in Friedrichsfeld stand am Samstag ganz im Zeichen des Judo-Sports. Der 1. Mannheimer Judo-Club hatte zum internationalen Wolfgang-Welz-Gedächtnisturnier eingeladen. Es ist eines der traditionsreichsten Turniere in Deutschland, fand zum ersten Mal 1974, also vor genau 50 Jahren statt. Alljährlich dient das Sichtungsturnier den Bundestrainern als gute Maßnahme, den Nachwuchs anzuschauen und das ein oder andere Talent zu entdecken.

Immerhin traten knapp 200 Judoka in der Altersklasse U 20 an, davon etwa 50 aus dem Ausland wie Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Die deutschen Teilnehmer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, auch Kämpfer aus Hamburg, Berlin, München, Schwerin und Frankfurt/Oder waren dabei, um neun Stunden lang ihre Besten zu ermitteln.

Vom Ausrichter Mannheim ging Lion Welz in der Klasse bis 81 Kilogramm auf die Matte. Dass er denselben Namen wie das Turnier trägt, ist kein Zufall, sein Großvater Wolfgang war der Namensgeber, sein Vater Marco Welz ist Trainer im Verein und hatte die sportliche Turnierleitung inne. Allerdings konnte Lion Welz den Heimvorteil nicht nutzen, unterlag Francesco Schüßler aus Bayern deutlich, führte gegen Phillip Pesterew aus Nordrhein-Westfalen in der Trostrunde – und musste sich am Ende doch geschlagen geben.

Besser machte es Felix Bächle vom JSC Heidelberg Rhein-Neckar. In der Klasse bis 66 Kilo kämpfte er sich bis ins Finale vor. Dort sah es zunächst gut aus, aber durch eine längere Kampfzeit ging die Konzentration etwas verloren und er wurde gekontert: Waza-ari für Adam Toszegi vom TSV München-Großhardern. Dennoch konnte Bächle mit seinem starken zweiten Platz ein Zeichen setzen. Das Turnier kam erneut sehr gut an. Es wurde – auch dank starker Beteiligung aus dem benachbarten Ausland – auf sehr hohem Niveau gekämpft.

Neben den Kämpfen fanden auch Ehrungen statt: Louis Mai vom 1. Mannheimer JC wurde für seine Leistungen auf internationalen Turnieren der zweite Dan verliehen. Außerdem wurde MJC-Vorsitzender Norbert Mahninger mit dem sechstes Dan ausgezeichnet. Damit wurde sein jahrzehntelange Engagement gewürdigt.

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